Dienstag, 23. Juni 2015

Keine Hunde. Keine Kinder und der fehlende Respekt.

Als ich diesen Beitrag (Siehe hier!), den mir mein Mann zusendete, öffnete war ich um es mal freundlich auszudrücken: schockiert. Ein Bild strahlte mir entgegen: ein Zaun mit einem Schild darauf. Auf dem weißen Schild in roter Schrift: Ruhebereich. Keine Kinder. Keine Hunde. Aber seht selbst. 

Doch dann las ich den Artikel und versuchte das Motiv des Standbar-Besitzers herauszufinden. Was heißt herausfinden. Er erklärt, warum er für so entschieden hatte. 

"Naja, es gibt immer mehr Eltern, die sich einfach nicht um ihre Kinder kümmern. Oft lassen die Eltern ihre Kinder einfach völlig unbeaufsichtigt. Dann rennen die zum Beispiel zum Parkplatz runter und niemand passt auf. Das bin ich leid."


Er selbst hat drei Kinder und findet es verwunderlich, "dass man sich einfach nicht um (seine) Kinder kümmert. Letztens stand ein Kind bei (ihm) mitten in der Küche. Neben der heißen Fritteuse. (Er) habe (sich) von dem Kind zu seiner Mutter führen lassen und alles, was die Mutter sagte, war: "Naja, ich muss ja auch mal in Ruhe essen." (Er) möchte es mal so sagen: Zehn bis 20 Prozent der heutigen Eltern kotzen (ihn) extremst an."

Er findet es auch nicht schlimm, dass Kinder spielen möchten. Kennt er es als dreifacher Vater doch nicht anders. Nur Verständnis für Eltern, "die ihr(e) Kind(er) nicht in die Schranke weisen" hat er nicht.
Er erklärt dies anhand von Beispielen, wie "dass Kinder auf Tischen Matschburgen bauen" und er dann sobald er Eltern darauf hinweist pampig angesprochen wird, was dies soll. Insgeheim ärgert er sich eigentlich dafür, dass der gegenseitige Respekt in unserer Gesellschaft fehlt, stattdessen Arroganz, Ignoranz und Egoismus vorherrschen. Sowohl von Kinderlosen als auch Personen mit Kindern. 


"Aber wenn man friedlich zusammenleben möchte, braucht es nun mal gegenseitigen Respekt."

Fazit: Zuerst dachte ich ojemine, wieder so ein Geschäftsführer, den die Kinder stören. Aber ehrlich gesagt, wenn man den Beitrag liest und seiner Argumentation folgt, nickt man manchmal im Stillen. Ja Recht hast du. Auch mich stören andere Kinder / Eltern manchmal. Bestimmt stören auch wir hin und wieder mal. Aber immer diese Ruheoasen erwarten? An einer Strandbar finde ich das tagsüber etwas zu viel erwartet. Am Strand gehören Kinder eben doch dazu. Und wenn diese Methode Schule macht, werden wir Eltern es uns selbst nur noch schwerer machen. Und sind 10-20% der Eltern wirklich ausschlaggebend für solche Entscheidungen? Was ist mit den anderen 80-90%? Müssen diese deshalb verzichten? 

Herzlichst, eure Ephi


Schnittmuster: Topas in Größe 86 / 92 in der Kleidversion von Mialuna, ein Freebook (Gefunden hier!)
Stoffe: Fruity und lila Sommerjersey von Lillestoff (Gefunden hier!)

Wie jeden Morgen habe ich es nicht geschafft, meiner Kleinen das Kleid überzustülpen. Deshalb folgen die Fotos heute Mittag. Das Kleid war eigentlich schnell genäht, allerdings habe ich vergessen nach dem raffen die Fadenspannung wieder umzustellen - nicht gerade intelligent. Trotzdem ist es ausgehfähig. Erst dachte ich, dass ich den Halsausschnitt niemals schaffe, aber dann habe ich das Video von Mialuna angeschaut und so schwer war es dann doch nicht!



Quelle: "Kinder-Verbot in Düsseldorfer Biergarten: 10-20% der heutigen Eltern kotzen mich extremst an" 
von Martin Zips auf Süddeutsche.de. Zugriff am 22. Juni 2015 (Siehe hier!)


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