Dienstag, 9. Juni 2015

Auf dem Prüfstand.

So lautet ein Artikel der aktuellen Ökotest (6/2015), der mir auf Anhieb zusagte. In ihm geht es um Mythen, welchen junge Eltern doch gerne erliegen. Hier einige Beispiele:

- Kaiserschnittkinder mögen keine Überraschungen
- Babys dürfen in den ersten Tagen nicht abnehmen

- Babyspeck wächst sich aus
- Ab dem dritten Monat schlafen Babys durch
- Zweimal täglich Zähne putzen ist wichtig
- Kinder brauchen Vitamintabletten

Okay, es sind nicht alles Mythen, an manchen ist natürlich etwas Wahres dran.  Aber das müsst ihr leider selbst lesen, denn ich kann nicht alles hier vorweg nehmen. Was mich viel mehr beeindruckte an dem Artikel war die Einleitung. Ich gebe zu, ich habe den Artikel noch nicht fertig gelesen. Aber die Einleitung hatte es wie gesagt in sich. 

Zitat: "Alles ist neu, jeder Handgriff will gelernt sein. Das kann Eltern ganz schön ins Schleudern bringen. Wer dazu neigt, sich verunsichern zu lassen, hat jetzt die besten Chancen, dass dies gelingt (...). Das Gute ist: Rein intuitiv steht Eltern sehr viel Wissen zur Verfügung." Wow. 

Auch ich habe mich anfangs immer sehr verunsichern lassen. Als die Mini mich die erste Nacht vor Durst nicht schlafen ließ, musste ich mitweinen. Als es zu mir hieß, sie muss nicht mehr gestillt werden, kamen ständig die Zweifel auf. Die Impfungen, welche sind notwendig. Familienbett oder nicht. Tragen oder Kinderwagen. 

In unserem Bücherregal stehen mehrere Ratgeber, die mich teilweise noch mehr verunsicherten. Warum kann mein Kind dies noch nicht?, kam manchmal auf. Muss es dies überhaupt schon können? Mache ich das richtig? 

Mittlerweile sehe ich das anders. Hin und wieder brauch ich zwar noch einen Satz, wie "du machst das gut. Du bist eine tolle Mama. Sophie ist glücklich". Aber tief im Inneren wusste ich eigentlich was richtig ist. Richtig ist, was sich richtig anfühlt. Das klingt jetzt merkwürdig. Aber für mich war es klar, Sophie während einem "Schub" im Tragetuch zu verstecken und nicht rauszuholen, bis sie es wollte. Für mich war klar, dass sie in unserem Bett schläft, damit wir alle besser schlafen. Und es war mir auch bewusst, dass die Kleine einzigartig ist und sich in die Richtung und ihrem Tempo entwickelt, so wie sie es möchte.
Natürlich wollte auch ich sie fördern. Aber nicht überfordern. Natürlich wollte ich das Beste für sie. Aber ich glaube fest daran, dass das Beste für Kinder zufriedene Eltern sind. Und zufrieden bedeutet eben auch stimmig. Ich war oft unzufrieden, wenn mir jemand in meine Erziehung reden wollte. Wenn jemand meinte, dein Kind isst zu wenig, biete den Schnuller an, es reicht mit stillen. Auch wenn die Ratschläge gut gemeint sind. Es ist eben doch gut auf die eigene Intuition zu hören. 

Die letzten Tage wurde das Nähen etwas vernachlässigt in unserem Hause. Das Plantschbecken wurde aufgebaut, Eis geschleckt und im Bikini durch die Wohnung gehüpft. Die Hausarbeit stand hinten an. Das Nähen auch. 

Trotzdem habe ich ein wenig gearbeitet, es sind Hosen entstanden. Für die Mini eine Pumphose (Poppy von Pattydoo), für mich eine Basic Hose (Ki-Ba-doo) und ein Beinkleid (Milchmonster). Ich präsentiere heute aber lediglich die Pumphose, denn bei der Basic Hose fehlt noch das Bündchen und ich darf gespannt sein, wann sie fertig wird (DHL Streik). Das Beinkleid zeige ich demnächst. Die Pumphose werde ich der Kleinen noch einmal nähen, in Größe 92, solche Hosen kann man für zuhause immer gebrauchen!

Herzlichst, eure Ephi 






Man sieht es gab Tomatensoße zum Essen ;)

Schnittmuster: Poppy von Pattydoo in Größe 98 (Freebook, Gefunden hier!)
Stoffe: Frau Holle Dotties von Lillestoff (Gefunden hier!) und glattes rotes Bündchen
Faden : Col. No. 1391 von Gütermann 

Ab damit zu CreaDienstagKiddiKram und Meitlisache(n)

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