Dienstag, 10. Mai 2016

Das schöne Top von Nähkind.


Auch wenn man es nicht optimal erkennen kann. Ich habe ein neues Partytop. Es fällt super, ist angenehm leicht zu tragen und kaschiert (da schwarz und nicht enganliegend). Jetzt fehlt nur noch die Party. Wobei wir diese zurzeit zuhause haben, denn wir probieren fleißig Cocktails für unsere Hochzeit aus. Ja diese kommt immer näher. Eine sehr große Party, auf der hoffentlich alles gelingen wird. Allerdings gehe ich da nicht in schwarz, ist ja jetzt echt kein Grund zum Trauern meinen BaldMann zu heiraten. Nur habe ich im Probenähen bemerkt, ich muss echt mal wieder ein wenig abnehmen. Wobei das ja anscheinend alles utopisch ist, aber zumindest trainiere ich wieder, um alles ein bisschen zu straffen und formen und mich selbst pudelwohl zu fühlen.

Obwohl dieser Schnitt doch einiges dazu beträgt. Gerade der Vokuhila-Look macht sich natürlich gut, wenn man die Bauch-Beine-Po-Zone etwas verdecken möchte. Es gibt aber auch die Version mit dem geraden Saum, an welche ich mich nach ein paar Sportrunden wagen werde. Wobei es bei mir wahrscheinlich auch wegen meiner nicht-vorhandenen-Größe immer extrem lang ausfällt. Ist aber absolut von Vorteil. Alleine wegen des Stoffverbrauchs und dem Glück, dass ein Kleidungsstück fast nie zu kurz ist. Man muss sich halt alles nur zurecht biegen, wie man es braucht.


Der Anti-Diät-Tag hilft dem guten Gefühl doch irgendwie auch. Ich esse einfach zu gerne und leider hat mein Körper sich nicht mehr daran gewöhnt, den jugendlichen und vormamalichen Stoffwechsel wieder zu nutzen. Die Chipstüten und Cola, die ich immer futterte, sieht man mir eben jetzt doch mehr an als früher (Ich konnte essen, was ich wollte!), die Schwangerschaftspfunde sind zwar etwas geschrumpft, aber auch wieder geklettert, ebenso die Kleidungsgrößen. Wobei ich mich trotzdem nicht zu "dick" finde. Sondern normal. Was ist denn überhaupt normal? Wenn ich durch unsere Stadt laufe fühle ich mich in der Minderheit. Dabei habe ich nicht einmal die Durchschnittskonfektionsgröße einer deutschen Frau, sondern liege gerade beim Oberteil noch etwas darunter. Aber wenn ich durch die Stadt gehe, sehe ich schlanker als schlank und eher zuviel, das Dazwischen gibt es bei uns irgendwie kaum. Vielleicht lebe ich auch im Mexiko Deutschlands, obwohl wir kein mexikanisches Restaurant haben. Schade eigentlich. Im Probenähen befinde ich mich meist im guten Durchschnitt. Nur von der Körpergröße irgendwie nie. Ziemlich unfair. Aber wenn es an den Stoffverbrauch geht absolut vorteilhaft. Beim schönen Top habe ich zum Beispiel Reststoffe kombiniert. Und ich habe immer noch etwas übrig. Man muss sich alles hinbiegen, wie man möchte. Und sich dadurch noch schöner fühlen. Auch wenn das als Frau teils echt schwierig ist.

Um auf den Beginn des Beitrages zurückzukommen: ich habe mein Brautkleid abgeholt, aus der Änderungsschneiderei und mich dabei irgendwie ganz schön verkleidet gefühlt. Nicht so richtig ich, die eigentlich mehr so gemütlich-elegant ist, nie weiß trägt und auch nicht immer gerne im Mittelpunkt steht. Das heißt nicht, dass ich es schrecklich finde. Ich fühle mich sehr hübsch drin und es sieht auch schön aus. Aber irgendwie... ist es eben merkwürdig. Komisch, dass es Frauen gibt, die dabei IHR Traumkleid finden, dabei hat man es nur einmal an. An einem Tag. Wenn es nach diesem Kriterium geht, sind bei mir andere Klamotten irgendwie mehr MEINS. Und so bin ich recht froh, dass ich bei Susann vom Nähkind jetzt noch zwei Maxikleider nähen darf, in weiß, mit Spitze, damit ich abends auf der Tanzfläche mehr Bewegungsfreiheit habe und ohne schlechtes Gewissen gegenüber meinem Kleid einen Cocktail schlürfen und tanzen darf. Die Angst, dass irgendjemand aufs Kleid wandert ist bei mir riesig. Oder, dass alle Rücksicht auf mich nehmen. Also der Plan steht eben doch, dass ich mich nachts umziehen werde und somit den perfekten Tag habe. Wie habt ihr das gemacht? Hattet ihr wirklich das perfekte Kleid, habt ihr euch damit wie die Schönste gefühlt oder irgendwie doch mehr "nicht-ich-selbst"? Es klingt so hart. Ich fühle mich wirklich schön und wohl darin, aber dieser Umfang und die Kilos, die ich da schleppe...


Herzlichst, eure Ephrata

Schnittmuster: Das schöne Top von Nähkind
Stoff: BIG Dots in schwarz (Sommerjersey) von Lillestoff und Viskosejersey in schwarz mit Glitzer von AFS

Das schöne Top ist etwas für die heißen Sommertage und kann aus vielerlei Stoffen genäht werden. Die Kellerfalte macht das Top zu etwas Besonderem, der Saum kann gerade oder als Vokuhila genäht werden. Ein wirklich schönes Top!

Ab damit zu CreaDienstag, HOT, dienstagsdinge, zeigt Neues und Ich-näh-bio

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