Donnerstag, 15. Oktober 2015

Von den vier Wochen, welche eigentlich das ganze Jahr lang sein sollten.

Mir fehlt ja nur noch der Weihnachtsmarkt inmitten der Stadt und der süße Geruch, welcher von ihm durch die Straßen weht. Zimt, Schokolade, Churros. So kalt ist der Wind derzeit. Ich laufe dick eingepackt und mit Handschuhen herum, meine Kleine hat die Decke im Kinderwagen und ich freue mich abends über den Tee, der in der Kanne vor sich hin brüht, die Suppe zum Essen. 

(Und trotzdem nähe ich Sommersachen. Manchmal mache ich eben alles verkehrt herum, mal mit Absicht, dieses Mal ohne. Ich habe einfach auf das passende Bündchen gewartet. Und als es dann kam, hatte ich andere Projekte im Kopf.) 


Anscheinend ist die Spendenbereitschaft zu Weihnachten besonders hoch, ich bin keiner dieser Menschen, welche nur an Weihnachten spenden. Ich packe immer ein bis zwei Schuhkartons, gebe den Menschen Plätzchen mit (Ja lieber Postbote, auch du bekommst mal ein kleines Päckchen von mir), und freue mich ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Schon lange habe ich mir vorgenommen Plätzchen für Obdachlose in der Stadt zu backen. Hier sitzen einige am Straßenrand, leider. Aber ob sie sich freuen? Dieses Jahr spende ich viel Zeit. Und vor Allem Selbstgemachtes. Auch in den Schuhkarton soll eine Mütze rein. Vielleicht auch mehr. Ich weiß es noch nicht. 


Meine Vorbereitung auf die Zeit der Besinnung beginne ich trotzdem mit einem Every.DAY-Kleid, eins, was ich immer tragen kann und was für meine persönliche Spendenbereitschaft täglich gelten sollte. Nicht nur diese vier überkitschten Wochen. A la "one good deed a day keeps the suffer away". Mit Glitzer für die Weihnachtszeit.

Herzlichst, eure Ephrata


Schnittmuster: Every.DAY-Kleid in M von Leni pepunkt
Stoff: Me von Lillestoff

Das Every.DAY-Kleid ist wirklich ratzfatz genäht. Aber ich fühle mich ziemlich unsicher darin. Kürzen? Oben muss ich das nächste Mal eine S nähen und unten die M. Meiner Meinung nach ist für mich oben zu viel Spielraum. Was denkt ihr?
Im Übrigen, wenn ich mich schon mental auf die Weihnachtszeit vorbereite. Soll ich meine Flüchtlingsfreunde zu Weihnachten einladen? Also ohne Tamtam, aber mit schönem Essen? Ich bin mir da unsicher, sie sind Muslime. Trotzdem finde ich sollten auch sie die Liebe dieser Tage spüren können und unsere Traditionen, auch wenn sie überall anders sind. Was denkt ihr? Besser als alleine zuhause sitzen, während überall aus den Fenstern Musik und leckeren Geruch strömen?

Ab damit zu RUMS und Ich-Näh-Bio 
und das obwohl die Fotos heute wirklich schrecklich sind :D

4 Kommentare:

  1. Das Kleidchen ist doch niedlich. Und man kann es gut kombiniert auch im Winter tragen. Die Länge finde ich auch passend für deine Beine. Also ich würde es so lassen.

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    1. Hallo Sabrina, ja ich zieh dann immer nen schwarzen Pulli drüber. Schon ist es wintertauglich. Allerdings wirkt es jetzt auf dem Fotos vllt auch anders weil die hohen Hacken an sind. Danke dir! :-)

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  2. Die Idee deine Freunde zu Weihnachten einzuladen finde ich toll. Was hast du zu verlieren. Natürlich haben sie eine andere Religion,... aber wenn sie nicht kommen wollen könnten sie ja auch immer noch absagen. Ich schätze aber, dass sie sich über eine Einladung freuen werden. Die Idee finde ich jedenfalls schön und ihr werdet sicherlich allemann bereichert, durch die Gemeinschaft, nach Hause gehen. <3

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    1. Danke meine Liebe, für den Zuspruch. Ich habe mich persönlich entschieden, nur einen einzuladen. ;-) aber aus persönlichen Gründen, die man nicht breittreten muss. ;-)

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