Es ist heiß hier, sehr heiß. Und trotz einer tropischen Nacht, wie das die Meteorologen bezeichnen, schmeiße ich mich kurzerhand in meine neue Martha und meine Jeggings, welche ich die letzten zwei Tage gefertigt habe. Wer weiß, wann es wieder kühl wird und ich mich einkuscheln kann? Das Wetter ist ja doch etwas wechselhaft. Aber das macht nichts, ich möchte darüber nicht meckern, trotz Wetterfühligkeit und Kreislaufproblemen. Ich mag die Sonne, sie beschert mir Sommersprossen, lässt mich ohne schlechtes Gewissen Eis schlecken und rumplantschen...!
Ihr seht also, ich arbeite antizyklisch, eben wie die Schokohasen- und Nikolausindustrie, und singe im Sommer schon Weihnachtslieder. Ich mag jede Jahreszeit. Auch wenn ich der Herbsttyp bin.
Antizyklisch bin ich wohl auch deshalb, weil bei mir die Kinder vor der Karriere entstehen sollen. Beziehungsweise teilweise ja schon vorhanden sind. Aber so ist mein "perfekter" Plan, auch wenn ich Pläne mittlerweile ja hasse (wieso erfahrt ihr hier oder auch morgen bei Sonea Sonnenschein). Und den erläutere ich euch jetzt.
Der Post könnte also auch lauten: "Die Vorteile vom jungen Elternsein" nach Meinung der Autorin. Denn darüber hatte ich es am Montag mit den Frauen aus dem Nähkurs, welche mindestens doppelt, eher dreimal so alt sind wie ich, den Babyboom noch miterlebt haben oder selbst beförderten und deren Durchschnittsalter beim ersten Kind sicherlich noch bei 25 und nicht bei knapp 30 lag. Ich, mit meinen 20 Jahren hätte sicherlich noch bei Formaten wie "Teenie-Mütter" mitmachen können, welches meist die Wirkung des Fremdschämens hervorruft (ohne jemanden diffamieren zu wollen). Aber nicht jede junge Mutter ist gleich asozial - zumindest habe auch ich öfters diese Blicke hervorgerufen, welche so viel sagten wie "das junge Ding schafft das niemals". Deshalb nenne ich euch jetzt einige Vorteile, welche ich im jungen Mutter- beziehungsweise Elternsein sehe:
Der Post könnte also auch lauten: "Die Vorteile vom jungen Elternsein" nach Meinung der Autorin. Denn darüber hatte ich es am Montag mit den Frauen aus dem Nähkurs, welche mindestens doppelt, eher dreimal so alt sind wie ich, den Babyboom noch miterlebt haben oder selbst beförderten und deren Durchschnittsalter beim ersten Kind sicherlich noch bei 25 und nicht bei knapp 30 lag. Ich, mit meinen 20 Jahren hätte sicherlich noch bei Formaten wie "Teenie-Mütter" mitmachen können, welches meist die Wirkung des Fremdschämens hervorruft (ohne jemanden diffamieren zu wollen). Aber nicht jede junge Mutter ist gleich asozial - zumindest habe auch ich öfters diese Blicke hervorgerufen, welche so viel sagten wie "das junge Ding schafft das niemals". Deshalb nenne ich euch jetzt einige Vorteile, welche ich im jungen Mutter- beziehungsweise Elternsein sehe:
1.) man hat mehr Zeit fürs Kind, zumindest als Student. Auch die Kinderärztin unserer Kleinen ist dieser Meinung. Selbst wenn diese Zeit oft geteilt werden muss mit dem Studium. Freie Zeiteinteilung und Flexibilität, die uns nicht einmal Elterngeld Plus und Partnerbonusse bescheren können.
2.) das Thema Gesundheit und Fitness spielt eine Rolle.
a.) man ist in der Schwangerschaft fitter und gilt meist nicht als Risikopatient, und auch vor der Schwangerschaft ist "20 bis 29 das beste Alter zum Schwangerwerden. Die Fruchtbarkeit ist jetzt am höchsten. Das Bindegewebe ist sehr elastisch und der Körper ist meist relativ schnell nach der Geburt wieder in Form. Die Gefahr einer Fehlbildung des Babys ist in dieser Zeit am niedrigsten." (Naja das mit dem Bindegewebe unterschreibe ich so nicht)
b.) "Junge Mütter sind oft unbeschwerter und integrieren die Kinder oft flexibler in den Alltag." und sie sind auch körperlich meist fitter. So kann man dem eigenen Kind schnell hinterherrennen und mit ihm rumtoben und hat meist selbst noch Spaß daran - so lange ist die eigene Kindheit noch nicht vorbei. "Insgesamt sind "späte" Mütter empfindlicher, sie stecken zum Beispiel schlaflose Nächte schlechter weg als 20-Jährige."
So sahen die meisten Fotos aus, und bearbeiten hilft leider gar nichts. Da ich aber keine Lust habe nochmal in die dicken Klamotten zu schlüpfen, müsst ihr euch damit abfinden ;) |
3.) Für mich ganz ausschlaggebend, man hat als Frau keine wirkliche Babypause. Braucht eventuell mehr Zeit für Ausbildung / Studium. Ist dabei aber geschützt und kann später durchgehend arbeiten. Ich habe viele Freundinnen, die nach dem Studium 2-3 Jahre arbeiten wollen und dann das Baby bekommen (also mit knapp 30 Jahren). Ich drehe den Spieß um und steige mit 30 eine - ohne ein bis drei Babypausen. So ist der "Plan". Ich kann durchgehend bis zum Einstieg in die Rente, die bei mir sicherlich bei 80 liegt, arbeiten.
4.) das Credo der "Sicherheit" gibt es nicht. Auch meine Schwiegereltern plädieren immer dafür, dass mein Mann und ich mit dem nächsten Kind noch abwarten sollen. Erst Karriere (Sicherheit), dann das Kind (welches Unsicherheit mit sich bringen kann). Aber hat man Sicherheit jemals? Nein. Arbeitslosigkeit, Unfälle, Tod, etc. drohen ständig. Sparen bringt in heutigen Zeiten auch nicht viel. Und meiner Meinung nach, brauchen Kinder auch nicht viel um glücklich zu sein. Auch wenn unsere Kleine verwöhnt wird (sie hat eine große Familie) kommt sie auch mit Kleinigkeiten aus. Meistens wissen die Kleinen doch gar nicht mehr, wo sie anfangen sollen mit spielen. Wenn sie ins Alter kommt, in welcher man mehr braucht (Schule inkl. Ausflügen) wird einer von uns auch schon verdienen. Mindestens. Sicherheit, finanziell gesehen, gibt es nicht. Und auch Absicherungen wie die Ehe zählen heutzutage immer weniger. Deshalb setzen wir da gar nicht drauf, sondern verzichten lieber ein wenig auf unsere Wünsche.
5.) "Du bist noch so jung. Genieße doch deine Jugend". Und wenn ich gar nicht der Typ dafür bin? Und wenn ich meine Jugend schon früher hatte? Was gehört denn dazu? Feiern bis zum Umfallen? Ich kann mich auch mit einer guten Freundin zum Cocktail Schlürfen treffen und im Zumba die Sau rauslassen. Brauche ich nicht mehr, danke. "Mit Anfang/Mitte 30 ist die Berufsfindung meist abgeschlossen, die Frauen sind relaxter und selbstbewusster. Sie wissen in der Regel genau, was sie wollen und auch die Partnerschaft ist überwiegend gefestigt. Die Phase der Selbsterfahrung und des Ausprobierens ist abgeschlossen. Es fällt leichter, auf bestimmte Dinge wie zum Beispiel Ausgehen und große Urlaube zu verzichten.". Es kommt wohl einfach auf die allgemeine Reife an, die bei mir schlagartig kam (Siehe morgen bei Sonea).
Und hier leider noch so eins. Aber man erkennt ja die Umrisse. Ich liefere nach, sobald es kühler wird. |
6.) man ist näher dran am Kind. Und das finde ich persönlich sehr wichtig. In Zeiten des Umbruchs und rasender Geschwindigkeit (wie dem Internet, der Globalisierung) können unsere Eltern höchstens wenn sie Informatik studiert haben noch ein Auge auf uns werfen. Wir wurden in die Generation Y hineingeboren, sind damit aufgewachsen. Unsere Kleine wollen wir beschützen, aber sie auch so damit aufwachsen lassen, dass sie gut mit Medien umgehen kann. An neuen Entwicklungen sind wir näher dran als Generationen vor uns, welche alles neu erlernen mussten und teilweise nicht mehr wollten / konnten.
7.) Weitere Kinder sind wahrscheinlicher aufgrund von Punkt 2 a
Ihr seht, ich sehe einige Vorteile darin die Kinderplanung antizyklisch anzugehen, habe auch einige Argumente parat, sicherlich fallen mir noch andere ein, aber das reicht ja erstmal. Ich möchte dabei nichts pauschalisieren, auch später Elternwerden hat Vorteile und man kann meine Argumente ja auch ins Gegenteil wandeln (Sicherheit zuerst, Karriere zuerst). Das sind persönliche Ansichten. Verurteilt zu werden halte ich für falsch und das ist ja auch mein Motto beim Elternsein: Hört auf eure Intuition!
Herzlichst, eure Ephi
Schnittmuster: Martha und Beinkleid in Größe 36 von Milchmonster (Gefunden hier!)
Stoffe: Jersey Senfgelb und Deer Friends, sowie dunklerblauer Jeans Jersey von Lillestoff (Gefunden hier!)
Stoffe: Jersey Senfgelb und Deer Friends, sowie dunklerblauer Jeans Jersey von Lillestoff (Gefunden hier!)
Heute hat das mit dem Fotografieren leider gar nicht funktioniert, aber ihr erkennt die Werke hoffentlich trotzdem. Doofe Lichtverhältnisse, müde Protagonistin. Ich hab es versucht durch Tanzen und Hintergrundmusik ein wenig zu beeinflussen, aber dafür ist es in Martha und Beinkleid dann doch zu heiß...!
Quelle: Schwanger mit 20,30,40 - Gibt es das richtige Alter auf t-online.de (Siehe hier!), Zugriff am 02.07.2015
Ab damit zu RUMS
Ich komme mir mit meinen fast 37 Lenzen grad steinalt vor wenn ich das so lese ;-)
AntwortenLöschenGewünscht habe ich mir auch immer, sehr früh Mama zu werden. Mit Mitte 20 jatte ich auch meinen Mann schon geheiratet, wir hatten ne Eigentumswohnung, beide gute Jobs. Ja und dann kam doch alles anders.... Das Leben hat seine eigenen Pläne gell...
Mittlerweile sind wir aber glückliche (wenn auch arm wie die berüchtigten Kirchenmäuse) Eltern zweier Jungs mit 3,5 und 1 Jahr(en).
Leben ist das was passiert, während du eifrig andere Pläne schmiedest. So ähnlich hat das mal John Lennon formuliert :-)
Hallo,
AntwortenLöschenIch möchte damit ja auch nicht sagen, dass Eltern mit 20 im richtigen Alter sind. Mittlerweile ist ja 30 aufwärts das neue 20 ;-). Ich möchte mit meinem Artikel nur sagen, was ich gut finde am jungen Elternsein. Gestern las ich einen Bericht, warum es besser ist, in höherem Alter (das klingt so doof, aber mir fällt da kein besseres Wort ein, und bei Elternschaft ist 35-45, sagen wir mal, das höhere Alter) Kinder zu bekommen. Da hab ich für morgen auch schon einen Beitrag dazu geschrieben, man darf also gespannt sein ;-)
Ja das Leben ist eben etwas merkwürdiges. Man plant alles durch und es kommt anders und dann nimmt man es hin und versucht das Beste daraus zu machen. Für Frauen gibt es sowieso kein richtiges Alter, wenn es berufliche Sicherheit bieten soll, um Kinder zu bekommen. Wie man es macht ist es falsch.
Aber wenn ihr glücklich seid, so wie es ist, dann ist das sehr schön! Genieße die Zeit, trotz finanzieller Last. Man hat sie nur einmal!
Liebe Grüße, Ephrata.