Donnerstag, 29. Oktober 2015

Rums! Besser spät, als nie!



Ich mag das Wort einfach. Es ist wie Bäm, hier bin / komme ich. Ich bleibe heute bei den wenigen Worten. Es ist viel zu tun. Am Samstag haben wir nämlich einen Nähtag und ich muss noch einiges zuschneiden. Ich melde mich morgen ausführlich und hinterlasse Fotos meines Werks, mit dem ich weniger zufrieden bin als erhofft. 





Herzlichst, eure Ephrata
Schnittmuster: Frau Julie von Schnittreif in Größe S
Stoff: Roberta von Lillestoff verknüpft mit einem Hauch von Waterblom

Wäre es nach den Körpermaßen gegangen, hätte ich eine M nähen sollen. Aber ich war der Überzeugung, dass mir S bei Schnittreif immer passt - also auch dieses Mal. Und trotzdem sieht es meiner Meinung nach immer noch zu weit, zu groß und plump wie ein Sack aus. Also an mir. An anderen liebe ich den Schnitt. Nochmal entschlanken ist mir fast zu viel Arbeit mir dem Tunnelzug. Kordel enger ziehen. So wie in der Renaissance auf 42cm Taillenumfang. Nein danke. Ich trage es heute einfach mal und schaue mal, wie wohl ich mich darin fühle und was die anderen so sagen. Denn ich liebe Grün und würde weinen, wenn es schrecklich wäre. Vielleicht versuche ich es noch einmal. Aber dann eine XS. 




Meine Kleine hat sich ein wenig auf die Fotos geschlichen und Ja, wir haben zwischendurch die Schuhe getauscht.

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Mittwoch, 28. Oktober 2015

RuckZuck oder RatzFatz



Heute mache ich es kurz, wirklich kurz. Aber ich möchte euch mein neues Werk nicht vorenthalten. Es ist nach einem Tutorial von Carolin von TheBlogbook, welche für mich eine ständige Inspirationsquelle darstellt, entworfen. Eine 30Minuten-Decke. Gut, bei mir hat es länger gedauert. Ich habe ein etwas anderes Muster, und mein Faden ging ständig leer. Trotzdem: Lange hat es nicht gebraucht. Und es hat wirklich Spaß gemacht, mal wieder kreuz und quer zu nähen!


Das Motiv haben wir passend zum Loveboat-Zelt gewählt. Mir gefällt die Decke super und da wir ständig in unserem Zelt abhängen, war die Decke einfach ein Muss. Jetzt fehlen nur noch einige Kissen!

Herzlichst, eure Ephrata


Anleitung: 30Minuten-RuckZuck-Kuscheldecke von Carolin
Stoffe: Meerjungfrau und Sweat in Mint von Lillestoff

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Dienstag, 27. Oktober 2015

Geständnisse.


Geschrieben an deinem Geburtstag:
Zwei Jahre lebst du nun bei uns und wenn ich zurückblicke verflog diese Zeit zu schnell. Das ist aber positiv, denn wenn die Zeit nicht verfliegt, dann ist es einfach nicht spannend. Mit dir ist es das. Jede Sekunde ist aufregend, man weiß nie, was als nächstes kommt. Ob positiv oder negativ. Negativ in dem Sinne, dass du unsere Aufmerksamkeit auf Wege einforderst, die uns missfallen. Aber das ist nicht weiter schlimm bisher. Ob du die Wand nun anmalst und ich sie irgendwann neu streichen muss, oder ob du mit deinem Puppenwagen durch die Wohnung bretterst ohne Rücksicht auf Verluste. Anstrengend ja. Aber zum Glück nicht lebensnotwendig. Denn da passt du ja auf, kleine Maus. Wenn Mamas Nadeln oder Rollschneider mal wieder in Reichweite liegen, dann siehst du es an, sagst "aua aua" und das war es. Du nimmst es nicht. Du gehst nicht alleine die Treppen zum Hausausgang hinunter und rennst nicht mit fremden Menschen mit. Egal, ob Bonbons oder nicht. Mama ist deine Sicherheit.


Es ist nicht so, als würde dir nie was passieren kleiner Wirbelwind. Dir passiert jeden Tag ein kleines Missgeschick. Zum Beispiel wenn du läufst und in die falsche Richtung schaust. Oder wenn dein Nagel am abbrechen ist. Oder wenn ein Haar an deiner Hand klebt - was normal ist, denn nach dem Essen klebst du ständig. Ich erinnere mich noch genau daran, wie wir im Barfußpark waren und du Papa nicht mehr ansehen konntest vor lauter Traurigkeit und das nur weil er nach dem Schlammbad "etwas" schmutzig war. Wie schlimm ist es doch, wenn nach dem Kneten noch ein wenig Farbe unter den Fingernägeln feststeckt. Woher du diesen Sauberkeitsfimmel hast wissen wir nicht. Von uns nicht. Denn ich demonstriere dir ja gerne, wie schön es ist durch Pfützen zu springen oder den Schlamm zu watschen.
Auf der anderen Seite bist du aber auch ein kleiner Dreckspatz. Wie eben jedes Kleinkind. Nach dem Essen weiß ich nie, wo ich anfangen soll Ordnung zu schaffen: Sophie, Tisch oder der Boden um Sophies Stuhl herum? Wenn du die Tiere im Wildpark fütterst, dann findest du es witzig wenn Ziegen und Schafe dich dabei abschlecken.


Du hast eine rasante Entwicklung hingelegt innerhalb von zwei Jahren. Manchmal verhälst du dich zwar noch wie ein Baby, aber das ist dein gutes Recht und wir Erwachsene sind auch hin und wieder kindisch. Du hast sprechen gelernt innerhalb von wenigen Wochen, krabbeln, auf den Knien laufen und gehen. Mittlerweile schlägst du den Purzelbaum oder hüpfst und tanzt. Dein Hüftschwung ist wirklich wahnsinnig. Du singst Lieder in und aufwendig, kennst Bücher vom Wortlaut her - weißt genau, dass unser Zelt unsere Leseecke ist - und weißt, wie du deinen Dickkopf durchsetzen kannst. 
Bleib wie du bist. Entwickel dich, wie du willst. Denn so liebe ich dich. Deine Mama.


Schnittmuster: Liv von HediNäht in Größe 98
Stoff: Seebär von Lillestoff und rot-weißer Ringeljersey

Als ich Liv gesehen habe, wusste ich, ich würde ihn nähen. Und als ich den Seebär, den ich bei der lieben Caro von the Blogbook abgekauft hatte, in der Hand hielt, war es für mich die perfekte Kombination. Und sie ist es immer noch. Ja, dass mit den Bündchentaschen ist wirklich eine kleine Fummelei - und bei meiner zweiten Liv habe ich das auch verdusselt, weil Ableitungen lesen kann man sich ja sparen - aber es lohnt sich. Der Schnitt fällt bei meiner Kleinen sehr schön. Nicht zu weit, was bei uns sehr wichtig ist. Die Kapuze und die Taschen werden zwar noch nicht benutzt, aber selbst zum Schlafen wollte sie ihren Seebär-Pulli nicht mehr ausziehen. Heute geht sie dann mit dem Löwen Boo und Liv in die Kita, zum Fotografieren. Extra gestern Nacht noch genäht! Ich bin ganz gespannt und freue mich auf viele weitere Livs. Gerne auch für Damen!

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Freitag, 23. Oktober 2015

Krawatte Arne für die ganze Familie.

Endlich darf ich euch vom Probenähen erzählen. Deshalb gab es gestern keinen RUMS-Beitrag, obwohl hier fertige Projekte liegen und auch der Freutag geht heute ohne Hedis Liv von statten, dafür aber mit der Krawatte Arne von Kreativlabor Berlin.

Als Julia und Claudia zum Probenähen aufriefen, habe ich mich voller Begeisterung beworben - denn wir brauchen die passende Krawatte zur Hochzeit und da ich auch die Masha von KreativlaborBerlin nähen möchte für das Standesamt, war dies mein Testlauf :). Und es war sehr erfolgreich! Als ich montags Abend dann vom Arbeiten zurückkam und eine e-Mail im Postfach hatte, habe ich mich riesig gefreut, aber auch ein wenig Bammel. Schließlich nähe ich noch nicht allzu lange, mit Baumwolle sowieso kaum und was ist, wenn ich es nicht schaffe. Aber die Anleitung ließ keine Fragen offen und bis auf das Wenden der Krawatten - ich bin im Wenden nicht geübt, und habe bei der XS-Variante echt ewig gebraucht - war es wirklich einfach. Der Schnitt ist auch was für Nähanfänger!

Die Krawatte kommt in vier verschiedenen Größen ab 2 Jahren bis 99 daher und somit habe ich - da ich extra Stoffe dafür gekauft habe und nach einmal nähen so viel übrig war - die ganze Familie ausgestattet. Wenn ihr die Bilder betrachtet, dann bedenkt dabei, dass mein Mann die Größe L (14 bis 99), ich Größe M (8-14) und die Kleine Größe XS (2-5)trägt. Das passt sogar genau, denn gestern wurde sie zwei Jahre alt. Ihre Variante habe ich aber nicht mit einem Druckknopfband, sondern mit Klettverschluss genäht. Und ich trage Größe M aufgrund meiner Größe, die ich seitdem ich 13 bin circa mit mir "herumtrage".

Ich habe sie aus Biobaumwolle von Monaluna genäht, man kann sie aber auch aus Tweet, Leinen oder anderen Anzugsstoffen nähen. Genaueres erfahrt ihr in der Anleitung. Die Biobaumwolle habe ich passend zu unserem Hochzeitsthema gewählt, und mit der Qualität bin ich super zufrieden. Mein Mann wünscht sich auch welche aus Seide, also darf ich zukünftig wohl öfters Krawatte Arne nähen.

Ich hoffe, dass ich nun hin und wieder mal Probenähen darf. Es war so eine lockere und schöne Atmosphäre im Team, es hat so viel Spaß gemacht und ich bin um einige Erfahrung weiter. Danke euch! :)

Herzlichst, eure Ephrata

Schnittmuster: Krawatte Arne von Kreativlabor Berlin in Größe L, M und XS
Stoff: "Spot On" und "Lemon Lime" von Monaluna

Der Schnitt ist ab dem 4.11 HIER! erhältlich.
Die XS-Variante folgt im Laufe des Tages.








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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Helikopter und Flugzeuge.

Zurzeit bin ich im Nähfieber. Es vergeht kein Tag ohne die Nähmaschine, außer ich bin wirklich den ganzen Tag weg und selbst dann schneide ich nachts noch zu und schaue dabei irgendeinen Quatsch an oder höre die Musik unserer Nachbarn mit und wippe dabei im Takt - außer ich will schlafen. Dann werde ich mürrisch, bekomme vom Bass Aggressionen und versuche zu denken: hey sie sind Studenten wie wir. Sie sollen Spaß haben. Nur dumm, wenn dieser Spaß auf Kosten meines Schlafes geht und meine Tochter dreimal mehr durch das Babyphone nach der Mama weint. Aber es ist wohldosiert, nur zweimal bis dreimal pro Woche. Also nicht einmal 50%. Und wer weiß, wie wir als Nachbarn so sind? Wenn die Kleine auf meinen Stöckelschuhen durch die Wohnung "tapst", wenn sie einen Trotzanfall hat, wenn der Thermomix auf der Turbostufe Kleingehacktes erstellt oder die Waschmaschine schleudert? Und was ist mit meiner Overlock, die nach langem Stillleben, vor sich hinrattert - trotz Ölens. Wer weiß, was unsere "Untermieter" von uns denken? 


Warum sind wir so intolerant, habe ich mich da gefragt? Und warum drehen wir uns wie kleine Helikopter immer nur um unsere kleine Welt? Warum öffnen wir uns nicht dem Neuen? Wir haben nicht nur Helikoptereltern, wir haben Helikoptermieter, Helikopterhausbesitzer, Helikopterstammkneipengänger, Helikoptercafetrinker, Helikoptergäste, Helikopterdeutsche. Wir drehen uns um das, was scheinbar uns gehört und wollen es nicht teilen. Und selbst wenn ein unbekanntes Objekt in unsere Gegend schwirrt passt es uns nicht rein. Man könnte auch sagen: alles meins! 

Mein Mann meinte dazu, das ist Biedermeier(isch). Andere würden es als spießig bezeichnen. Viele als rechts und nazideutsch oder rassistisch. Manche schieben es gleich auf alle Konservativen, die den Status quo erhalten wollen. Einige sagen auch, es sind eben die Ossis oder Assis. Mir ist egal, was es ist -  aber okay ist es nicht. Und auch nicht unserer Welt angepasst. 


Wir, die froh sind, keinen Reisepass mehr beantragen zu müssen und einfach schnell in ein Flugzeug zu steigen (Flugzeug. Nicht Helikopter) um abends an einem Südseestrand zu liegen. Wir, die sich glücklich schätzen dürfen, es binnen Sekunden zu erfahren, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist oder Kim Kardashian sich einen neuen Lippenstift gekauft hat. Wir, die Twitter, Facebook, Skype nutzen um uns weltweit zu vernetzen. Wir, die Mode aus Bangladesch kaufen und iPhones aus China. Diese Seiten der Globalisierung schätzen wir. Ist es nicht paradox, wie wir denken? Und dann kreisen wir um unser Zuhause, haben Angst um den Werteverfall unseres Hauses und um die Blumen in unserem Garten? 

Wenn wir diesen Menschen in unserem Abenteuerurlaub begegnen ist das alles schön, aber wehe sie kommen uns zu nah. Sie sollen lieber auch Helikopter bleiben und um ihre kleine - heile - Welt kreisen, anstatt ins Flugzeug um sich zu vernetzen? 


Vielleicht sind es wir, die sich ändern sollten. Und zwar Ganz und nicht Halb. Wir sollten alle zu Flugzeugen werden. Zu einem Sammelpunkt der Kulturen, Hautfarben, Religionen - ohne erste, zweite und dritte Klasse. Und wir sollten alle hinreisen dürfen, wo wir wollen und nicht auf unsere paar Quadratmeter in unserer Heimat pochen. Die Erde gehört niemandem von uns, auch mit Bauvertrag und Grundbesitz nicht. 

Herzlichst, eure Ephrara
Schnittmuster: Alegra von Milchmonster in Größe 38
Stoff: Me von Lillestoff. Glitzerviskosejersey in dunkelgrau über AllesFürSelbermacher

Endlich habe ich dieses Projekt anfangen und beenden können. Das Schnittmuster habe ich vor Wochen gekauft, den Stoff Me auch. Und ich habe beschlossen Stoffe ab jetzt immer ganz zu vernähen, sodass keine Reste mehr übrig bleiben - im Sinne von simplify your fabric. Deshalb seht ihr schon das zweite Projekt aus dem Stoff. Ich habe noch ein drittes auf dem Tisch liegen und ein paar Beanies sind auch entstanden. Abgerundet ist die Alegra mit goldenen KamSnaps und schwarzem Bündchen. Ich habe die Größe 38 gewählt, weil mir bei meiner Martha die Ärmel in 36 zu eng sind (ich behaupte mal, es sind Muskeln vom Kartons schleppen) und ich möchte ja auch mal einen dicken Pulli oder so darunter anziehen. Ich bin zufrieden mit der Wahl. Die Alegra kommt ja mit vier Kragenversionen daher und ich bin mir sicher, dass auf meine erste auch noch welche folgen werden. Denn auch wenn es auf den ersten Blick aufwendig und kompliziert scheint, auf den zweiten Blick - also fertig genäht - hat es sich gelohnt. 

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Dienstag, 20. Oktober 2015

Was Löwen und Babies gemeinsam haben. Und warum es sich lohnt sich durchzukämpfen.

"Wochenende" juble ich innerlich. Doch ich kann nicht richtig abschalten wie andere, denn meine Arbeit liegt derzeit im ganzen Haus verteilt herum - und nein, es ist nicht der Haushalt. Auch wenn er dazugehört. Und trotzdem freue ich mich über jedes Detail, welches auf der einen Seite weniger wird und auf der anderen mehr. Auch wenn es manchmal ein Kampf ist, man wird eben doch belohnt.
Ich fasse es kurz, ich mag es hier einmal weniger detailreich. (JA DER TEXT WURDE AM SAMSTAG GESCHRIEBEN)


1. Die sew a smile Aktion in Pforzheim und Umgebung wächst und gedeiht endlich nach langem Hin und Her. Der erste Abnehmer ist gefunden, weitere Mitnäher und auch Abnehmer und super Sponsoren (von 36 Metern Jersey, danke liebes Alles für Selbermacher Team und liebe Akademie für Kommunikation). Es entstehen so viele wundervolle schöne Dinge daraus, die ich eventuell irgendwann mal wieder präsentieren kann. 


2. Die Hochzeitsplanung nimmt Fahrt auf. Datum, Ort, Motto, Farbschema, Essenswunsch und weitere Details stehen. Ich freue mich auf die Vorbereitung mit meiner liebsten Ramona. Ab jetzt gibt es dann den "DIY Donnerstag" hier im Haus. Passend zur Hochzeit, welche auch einige DIY-Projekte beinhaltet. Auch das zeige ich euch irgendwann. Spätestens nach der Hochzeit. Und dem ersten Bloggeburtstag. 


3. Apropos Ramona. Endlich haben wir uns wieder gesehen. Und vielleicht gibt es bald auch wieder Anekdoten für die Reihe "Andere Länder, andere Familienpolitik", wer weiß? 

4. Ich darf Probenähen. Zum allerersten Mal. Davon bald mehr. 

... Und am meisten freue ich mich auf die kommende Woche... Davon berichte ich dann in einer Woche.
Herzlichst, eure Ephrata 



Schnittmuster: Doppelshirt Lotty von Kibadoo in der Größe 98
Stoffe: Löwe Boo und braun-weißer Ringel von Lillestoff
Plotterdatei: Boo überrascht von Lillemo 

Manchmal muss man den Löwen in sich zum Leben erwecken. Ein wenig Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen zeigen, um zu erreichen, was man sich als Ziel gesetzt hat. Normalerweise würde ich dazu jetzt passenderweise den Song von Katy Perry singen (Roaw), aber dieser bezieht sich ja auf Tiger.
Aber ich finde auch Löwen faszinierend. Immer nur zum Essen aufstehen und ansonsten vor sich hin dösen und trotzdem der König der Tiere sein. Erinnert mich an die Kleine als Baby - brüllen, sobald der Hunger sie weckt und danach einfach weiter schlafen (und dafür von allen angestrahlt werden). Für sie habe ich endlich das Doppelshirt Lotty genäht. Und endlich den Stoff "Boo" vernäht. Seit ich Lillestoff kenne, habe ich mir gewünscht, dass sie den gelben Löwen wieder auflegen. Jetzt wurde er grau-braun, ganz wunderbar. Die Plotterdatei ist von Lillemo (Boo überrascht). Ich habe keinen Plotter. Habe es mir also direkt als Bügelbild bestellt und finde es wunderbar. Ich hab mich zwar doof angestellt, trotz Anleitung. Aber es funktioniert ohne Probleme. Und ich habe noch ganz viel "Boo" übrig. :-)
Vielleicht nähe ich daraus auch was für mich, denn laut einem Freund, haben auch Mamas und Löwinnen ganz viel gemeinsam. 

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Von den vier Wochen, welche eigentlich das ganze Jahr lang sein sollten.

Mir fehlt ja nur noch der Weihnachtsmarkt inmitten der Stadt und der süße Geruch, welcher von ihm durch die Straßen weht. Zimt, Schokolade, Churros. So kalt ist der Wind derzeit. Ich laufe dick eingepackt und mit Handschuhen herum, meine Kleine hat die Decke im Kinderwagen und ich freue mich abends über den Tee, der in der Kanne vor sich hin brüht, die Suppe zum Essen. 

(Und trotzdem nähe ich Sommersachen. Manchmal mache ich eben alles verkehrt herum, mal mit Absicht, dieses Mal ohne. Ich habe einfach auf das passende Bündchen gewartet. Und als es dann kam, hatte ich andere Projekte im Kopf.) 


Anscheinend ist die Spendenbereitschaft zu Weihnachten besonders hoch, ich bin keiner dieser Menschen, welche nur an Weihnachten spenden. Ich packe immer ein bis zwei Schuhkartons, gebe den Menschen Plätzchen mit (Ja lieber Postbote, auch du bekommst mal ein kleines Päckchen von mir), und freue mich ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Schon lange habe ich mir vorgenommen Plätzchen für Obdachlose in der Stadt zu backen. Hier sitzen einige am Straßenrand, leider. Aber ob sie sich freuen? Dieses Jahr spende ich viel Zeit. Und vor Allem Selbstgemachtes. Auch in den Schuhkarton soll eine Mütze rein. Vielleicht auch mehr. Ich weiß es noch nicht. 


Meine Vorbereitung auf die Zeit der Besinnung beginne ich trotzdem mit einem Every.DAY-Kleid, eins, was ich immer tragen kann und was für meine persönliche Spendenbereitschaft täglich gelten sollte. Nicht nur diese vier überkitschten Wochen. A la "one good deed a day keeps the suffer away". Mit Glitzer für die Weihnachtszeit.

Herzlichst, eure Ephrata


Schnittmuster: Every.DAY-Kleid in M von Leni pepunkt
Stoff: Me von Lillestoff

Das Every.DAY-Kleid ist wirklich ratzfatz genäht. Aber ich fühle mich ziemlich unsicher darin. Kürzen? Oben muss ich das nächste Mal eine S nähen und unten die M. Meiner Meinung nach ist für mich oben zu viel Spielraum. Was denkt ihr?
Im Übrigen, wenn ich mich schon mental auf die Weihnachtszeit vorbereite. Soll ich meine Flüchtlingsfreunde zu Weihnachten einladen? Also ohne Tamtam, aber mit schönem Essen? Ich bin mir da unsicher, sie sind Muslime. Trotzdem finde ich sollten auch sie die Liebe dieser Tage spüren können und unsere Traditionen, auch wenn sie überall anders sind. Was denkt ihr? Besser als alleine zuhause sitzen, während überall aus den Fenstern Musik und leckeren Geruch strömen?

Ab damit zu RUMS und Ich-Näh-Bio 
und das obwohl die Fotos heute wirklich schrecklich sind :D

Dienstag, 13. Oktober 2015

Von [Super]Helden.



Laut Duden ist ein Superheld ein mit übernatürlichen Kräften ausgestatteter Held. Ein Held ist ein Mann, welcher sich durch edle Taten auszeichnet. Ein Held kann natürlich auch weiblich sein: Heldin nennt man das dann wohl. 


Was sind Helden für mich? Habe ich mich gefragt. Im Alltag begegne ich derzeit vielen Helden. Und vielen "Antihelden", wobei ich es hasse, die Welt in schwarz und weiß, in gut und böse wie in einem Disney-Film zu zeichnen. Helden sind für mich die vielen Ehrenamtlichen. Sie zeichnen sich durch edle Taten aus. Auch ohne übernatürliche Kräfte. Wobei ich oft denke, dass sie sie haben. Eine unglaubliche Energie. Ein ansteckendes Engagement. Und trotz zermürbender Gegner geben sie nicht auf. In der Alltagssprache würde man sie eher als Engel bezeichnen. Es sind die, die es verwirklichen, was Muddi sagte: wir schaffen das. Dank ihnen. 

Helden sind aber auch die, die sich einbringen möchten und nicht Ehrenamtlich sind. Das sind für mich vor Allem auch Flüchtlinge. Und davon gibt es so viele positive Erfahrungen. Eventuell gibt es davon bald eine Sammlung - auf einem anderen Blog, welchen ich dann verlinke. Schaut aber mal bei #BloggerFürFlüchtlinge vorbei, da seht ihr viele schöne Alltagsgeschichten.


Ich wünsche mir, dass meine Kleine für irgendjemanden irgendwann auch solch ein Held sein kann. Und wenn sie nur als gutes Beispiel als Mutter vorangeht. Und ein Held für meine Enkelinnen ist. Oder für mich, wenn ich alt und gebrechlich bin. Oder für ganz andere Menschen, die mir fremd sind.
Was oder wer sind Helden für euch? Eure Eltern? Eure Geschwister? Oder ganz andere? 

Herzlichst, eure Ephrata 


Schnittmuster: CuddleMe Girl von Schaumzucker in Größe 98
Stoff: Superhelden von Lillestoff 

Mein kleines Abendprojekt nach einem erfolgreichen Tag. Ich glaube ich habe 30 Minuten daran genäht. Ich brauche einfach so lange wegen dem Zuschneiden und dem Bügeln. Leider. Ich liebe meine CuddleMe, auch wenn sie sich hier und da etwas wellt. Und so wollte ich der Minnie auch eine nähen. Gerade jetzt, wo es kalt wird, kann sie das als Zwischenlage benutzen. Zwiebellook! Den Stoff fand ich irgendwie passend, ein wenig wie ein Helden-Umhang, der sie beschützt. Manchmal habe ich komische Ideen, ich weiß. Aber mir gefällt es und vielleicht dem ein oder anderen ja auch?!

Freitag, 9. Oktober 2015

Bereicherung!

Ich möchte mich heute noch einmal zu meinem derzeitigen Alltag äußern. Dieses Mal weniger besorgt, denn man muss diesen ganzen negativen Kommentaren, welche oftmals nur auf Einzelfällen beruhen, auch einfach was Positives entgegensetzen. Und so möchte ich euch von meinen bereichernden Erlebnissen mit Asylbewerbern berichten. Damit man vielleicht auch positive Einzelfälle nutzt, um sich daraus eine Meinung zu bilden. Nein, das ist nicht der Sinn. Ich möchte, dass man abwägt und nicht immer alles pauschalisiert. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt so viele unterschiedliche Farbnuancen und man sollte jede einzeln betrachten, ohne sie aufgrund ihres Schimmerns zu verurteilen, bevor man sie kennengelernt hat. Warum haben wir verdammt nochmal alle so viel Angst vor dem Fremden, Unbekannten?



Wie viele bereits wissen arbeite ich in der Kleiderkammer unserer Stadt. Ehrenamtlich. Als eine von circa 95% Frauen. Ich kann nur beim Sortieren helfen, anders schaffe ich es zeitlich meist nicht. Ich habe es in den Semesterferien auch einmal geschafft, bei der Ausgabe zu helfen. Was mir emotional sehr nahe ging. Meistens bin ich nach dem Arbeiten körperlich am Ende (Hallo Muskelkater vom Kisten schleppen), an diesem Tag war ich es vor Allem psychisch. Vielleicht bin ich deshalb auch froh darüber nicht jedes Mal dabei sein zu können. Ich weiß es nicht. 

Beim Sortieren diesen Montag kam ich wieder in Kontakt mit einem Flüchtling. Ohne es direkt zu merken. Während des Arbeitens kam ein junger Mann in unseren Raum und wurde in die Arbeit "eingewiesen". Er sprach kaum Deutsch, aber Französisch. So konnte ich meine Sprachkenntnisse mal wieder auffrischen, und wir hatten einen regen Austausch. Ein wenig "Esperanto". Im Laufe des Gesprächs erzählte er mir, dass er ein Lehrer aus Algerien sei und auch Asyl hier suche. Er kann aber auch nur montags helfen, da er sonst noch in einem Altersheim aushelfe. Und er möchte es weiterhin. Es hat ihm Spaß bereitet und Freude, selbst tätig zu sein. Ich kann euch dieses Gefühl in mir nicht beschreiben. Aber ich bewundere diese Eigeninitiative trotz stetiger Barrieren. Und diese Hilfsbereitschaft, obwohl man selbst auch Hilfe brauchen kann. Ich glaube, er war einfach froh, wieder eine "Funktion" zu haben, und auch als Mensch gesehen zu werden. Ich freue mich auf jeden Fall wieder auf nächste Woche und weitere nette Plaudereien.


Des Weiteren habe ich einen Sprachschüler aus Syrien. Er ist 25 Jahre alt und Programmierer. Er spricht ein wenig Englisch und lernt eifrig Deutsch. Die positiven Erfahrungen, die ich in den wenigen Stunden, die ich mit ihm verbrachte, machen konnte, werde ich nun auch schildern. Unser erstes Lerntreffen wollten wir auf möglichst neutralem Boden stattfinden lassen und so zeigte ich ihm ein Café in unserer Stadt und wollte ihm zu einem Kaffee einladen. Im Gegensatz zu ihm machen mir zwei Euro wohl weniger aus, auch wenn ich als Studentin nicht die Vermögendste bin. Bevor ich allerdings bezahlen konnte, hatte er dies schon erledigt. Innerlich war ich ein wenig sauer, aber es freute mich doch sehr. Dass man Hilfe im Kleinen anerkennt. Wir haben uns in der letzten Woche dreimal gesehen. Und mittlerweile könnte man behaupten, dass wir sowas wie Geschwister sind. Der Altersunterschied ist nicht gravierend, wir reden über alles mögliche und er liebt die Minnie über alles. Als er sie das erste Mal gesehen hat, überfiel er sie mit Küssen und Worten. Die Kleine war vollkommen überfordert. Aber so etwas habe ich hier noch nie erlebt. Dass Kinder so geschätzt werden. Es fällt mir auch immer wieder bei unserer türkischen Nachbarin auf. Kinder sind hier eine absolute Bereicherung, sie sind wertvoll. Hier können wir so viel von anderen Völkern lernen. Auch als ich einmal ein Treffen absagen musste, weil unsere Kleine kränkelte, bot er mir an, uns sofort zum Doktor zu begleiten. Als ich Geburtstag hatte, wollte er mir direkt ein Geschenk mitbringen... Und er bezeichnet mich als seine Schwester. Vielleicht weil er seine zwei Schwestern und die Mutter verließ und vermisst und insgeheim auch wieder von der Faszination Familie träumt. Am Montag wird auch er in der Kleiderkammer helfen, ich werde ihn also darauf vorbereiten, indem ich ihm Kleidungsstücke auf Deutsch erkläre. Genauso unser Sortiersystem. Ich bin so froh, dass wir endlich weitere männliche Helfer haben. Gerade diese schweren Kartons schleppen war nicht immer einfach. Und so wie ich die Jungs kenne, werden sie die kleinen Mädels eh nix schleppen lassen. 


Ich weiß nicht, wie es innerlich in den Flüchtlingen aussieht. Ich will auch nicht spekulieren. Ich möchte nur positive Erfahrungen darlegen. Es sind Kleinigkeiten. Überall. Wir können mit Kleinigkeiten helfen. Sie bedanken sich mit Kleinigkeiten, helfen auch - und dass, obwohl sie es nicht müssen. Weil Asyl das Recht jedes Menschens darstellt. Ich möchte ohne Argumente den negativen Meinungen etwas entgegensetzen, ohne Fluchen und Beschimpfen. Und sagen, sie sind eine Bereicherung. Beziehungsweise sie können es sein, wenn man sich auf sie einlässt. Und weil es bereichernd ist schicke ich es zum Freutag.

Herzlichst, eure Ephrata

Schnittmuster: Mariella von Mialuna in Größe 98 / 104
Stoff: Candy Cat von Lillestoff

Den Schnitt habe ich diese Woche schon einmal gezeigt, und weil ich ihn so liebe hab ich ihn glatt zweimal genäht - das war aber noch nicht alles, das verspreche ich. Dieses Mal mit langen Bündchen. Jetzt muss die Kleine nur noch reinwachsen.

Ab damit zu KiddiKram, Meitlisache und Ich-näh-Bio.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Von Helfern, welche nicht helfen können.

Viele Menschen hier in der Stadt und der Umgebung möchten bei der Integration von Flüchtlingen helfen. Es gibt einige Aktionen, die bestehen, einige, die am entstehen sind und verdammt viele gute Ideen, denen nicht auf die Beine geholfen wird. Grund: Überforderung.


Und ja, ich verstehe das. Ich studiere es und kenne aus wissenschaftlicher Sicht auch die Problemstellen. Aber mittlerweile glaube ich nicht mehr an ledigliche Überforderung. Ich möchte es nicht. Denn bei uns bestehen bisher zwar Flüchtlingsheime, und zwar mehrere in der Stadt verteilt, es gibt verschiedene Organisationen, welche sich mit der Thematik beschäftigen (Amt, Caritas, Diakonie und eine große FacebookGruppe), aber bisher ist bei uns noch der geringste Anteil an Flüchtlingen, die wir hier aufnehmen, angekommen. Wie wird es wohl werden, wenn sie alle da sind und schon jetzt nichts vorwärtsgeht? Wenn sich jemand bei uns meldet um mithelfen zu möchten, heißt es entweder "Spenden Sie Kleidung", "Helfen Sie in der Kleiderkammer" oder "ansonsten ist alles in der Planung". Hmm Planung. Ein schönes Wort. Eins, dass zwar sinnvoll ist. Aber es funktioniert eben nicht mehr.


Wir haben Initiativen wie "Sew A Smile" gegründet und reichlich Werbung dafür gemacht. Doch alle Städte, die wir beliefern könnten, antworten uns nicht, oder sie verstehen den Inhalt auch nach zweimaliger Erklärung nicht. Sie rufen nicht zurück nach drei Anrufen. Man wartet wochenlang auf Mails. Und so wächst der Frust im Ehrenamt.
Ideen, die nicht wahrgenommen werden oder nach hinten verschoben. Ehrenamt, dass nur an nur zwei Tagen (vormittags) wahrgenommen werden kann. Und eben kaum Antworten auf offene Fragen oder Angebote.


Wir finden Lösungen. Wir suchen sie selbstständig. Wir gehen unseren Weg ohne große Störungen der eigentlichen Arbeit. Das ist kein Problem. Aber wenn selbst auf die geringsten Fragen keine Antworten gefunden werden können, wächst die Enttäuschung und manche verwerfen Ideen auch wieder und gehen lieber ihrem eigenen Leben nach. Helfer, welche nicht helfen können. Das ist auch eines der größten Probleme, woran Integration scheitern könnte. Bleibt dran an euren Ideen. Irgendwo werden diese sicherlich gebraucht.

Herzlichst, eure Ephrata.

Schnittmuster: Frau Aiko von Schnittreif in der Größe S
Stoff: Glitzersweat in dunkelblau-silber von Lillestoff

Ich habe endlich auch eine Frau Aiko genäht. Und mich dabei an Prülla orientiert, denn eigentlich ist der Schnitt für Webware gedacht. 2cm schmälern und er sitzt perfekt. Ein einfacher, schöner Schnitt, den ich hoffentlich noch öfters nähen werden. Wenn ich dazu komme und nicht frustriert meine Zeit beim 100mal mailen oder telefonieren "verschwende". Ich habe übrigens keine Taschen aufgesetzt und es einfach schlicht gehalten. Meine Version ist mit Beleg. Ich finde Belege einfach was ganz Tolles, muss ich ehrlich gestehen. Mein Mann war sehr begeistert von FrauAiko, findet sie noch schöner als meine Glitzer-FrauFannie. Und ich fühle mich richtig wohl darin, denke fast, man kann es immer anziehen, je nach Kombination. Also werde ich wohl noch die zwei anderen Glitzersweat-Farben bestellen und FrauAikos daraus nähen, wobei nach rauchblau und schwarz und jetzt noch dunkelblau reicht es mir erst einmal mit dem Glitzer.

#BloggerFürFlüchtlinge
Ab damit zu Rums! Und auch zu Ich-näh-bio. 

Dienstag, 6. Oktober 2015

Schlechtes Gewissen / Guten Gewissens.



Komische Überschrift. Aber sie passt einfach zu mir und meinem derzeitigen "Befinden". So langsam kehrt der Alltagtrubel zu uns zurück. Mein Mann ist voll und ganz in seinem Master angekommen, ich lese fleißig meinen Reader zu Soziologie neben den "5 Sprachen der Liebe" und die Tochter hält uns wie immer auf Trab. Wäre da nicht noch mehr. Montags Kleiderkammer, ansonsten fast täglich 2 Stunden Sprachunterricht, sew a smile und simplify your fabric. Nebenbei noch Weiteres koordinieren, mal hier, mal da einspringen und versuchen weiterzuhelfen. Und nein: ich beschwere mich nicht. Ich bin zufrieden.


Allerdings erklärt das, dass mein Blog ein wenig in den Hintergrund rückt und ich kaum noch Kleidung für uns produziere. Aber meine Maschine braucht auch mal kurze Pausen vom Mützen- und Taschennähen. Ja wirklich. Ich finde es zwar toll. Ich fühle mich fast schon wie eine Massenproduktion. Wobei die Druckstellen vom Zuschneiden nicht gerade angenehm sind, die ganzen Fäden in der Wohnung ständig aufgesaugt werden müssen usw. Aber manchmal komme ich mir auch etwas doof vor. Ständig der gleiche Schritt. Und so hieß es: Abwechslung!
Meine Kleine braucht auch mal wieder was. Ich kann nicht ständig für andere Kinder nähen, sie möchte es gerne haben und zieht es aus den Kartons heraus, wofür sie dann fast noch sowas wie Ärger kriegt. Ich darf nicht meine eigene Familie in den Hintergrund stellen, und ich will es auch nicht. Das ist nicht Sinn der Sache. 


Und so bekam meine Kleine endlich auch eine Mariella. Ich liebe Mariella. Und ich liebe es, wenn ich der Minnie die Oberteile nicht über den Kopf ziehen muss, sodass sie jederzeit losbrüllen könnte. Deshalb: Mariella. 


Ich habe beschlossen es hier auf meinem Blog wirklich ruhiger angehen zu lassen. Ich schreibe zurzeit nicht die Texte, auf welche mein Blog ausgerichtet ist. Ich schreibe zurzeit chaotisch und nehme die Kamera nun einfach auf den alltäglichen Spaziergängen mit. Ich habe beschlossen, höchstens drei Posts pro Woche zu schreiben. Vielleicht auch mal weniger. Ohne Stress, ohne schlechtes Gewissen. Denn Zeit ist das Wichtigste, was ich meinem "normalen Leben" schenken kann:  Meiner Familie, meinen Freunden und auch Flüchtlingen. 


Herzlichst, eure Ephrata 

Schnittmuster: Mariella von Mialuna in Größe 98/104
Stoff: Woodland Party von Lillestoff