Dienstag, 2. Juni 2015

Von Milch und den Kindern.

Gestern war der internationale Kindertag, aber auch der Tag der Milch. Kein Zufall, meinten die Radiomoderatoren von swr3. Ich sehe das ähnlich. Bei mir drehte sich auch alles um das Thema Milch die letzte Zeit. Vor allem nach einem Zeitungsbericht, bei welchem sich alles um eine stillende Mutter mit ihrem 6jährigen Kind drehte. 

Auch ich stille noch immer, obwohl wir immer wieder kurz davor waren, am Ende dieses wundervollen Kapitels angelangt zu sein. Meine Tochter, mittlerweile 20 Monate, ist nicht davon abhängig, wir genießen es aber sehr und hin und wieder braucht sie es mehr als sonst -  vor Allem wenn sie krank ist. Das ist okay für uns. 

Trotzdem werden auch wir als Exot gesehen, obwohl wir die Abmachung haben, dass dies nur zuhause oder im stillen Zimmer bei der Oma geschieht, nur morgens und abends zum runterkommen. Mein Mann verteidigt dies immer mit der Empfehlung der WHO, ich verteidige es mit der Ablehnung des Schnullers und dem Bedürfnis nach Ruhe, Nähe. Aber müssen wir uns verteidigen?! Nein. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr so. Solange wir das okay finden, ist doch alles gut. Wir haben uns die magische Grenze von 24 Monaten gesetzt, wollen derzeit aber nicht noch mehr Veränderung und Trennungsschmerzen vermeiden. Die Kita Eingewöhnung reicht. 

Meine Mutter hat 4 Kinder gestillt. Von 7-24 Monaten war alles dabei, dreimal war es bis über ein Jahr. Und wir sind alle selbstständig geworden. Dies als kleines Beispiel. Ich denke, dass Mutter und Kind genau wissen, wann es richtig ist aufzuhören. Jede Mutter-Kind-Beziehung ist einzigartig. Es gehört sich nicht zu verurteilen. Nicht bei solch einem intimen Thema.
Es gibt viele Pros fürs lange Stillen, es hat auch seinen Preis. Ich kann natürlich nicht schnell mal abends ins Kino gehen. Wenn ich nicht abpumpe. Nicht feiern gehen, all das. Aber für mich sind 2 Jahre meines Lebens nicht viel. Diese Zeit widme ich gerne meiner Tochter. Und auch ich kämpfe mittlerweile mit Milchstaus, vor allem nach Krankheitszeiten. Ich lasse mich gerne dafür "verurteilen", mittlerweile nicht mehr verunsichern. Ich sehe viele Vorteile dadurch für unsere Mutter-Kind-Beziehung. Und daran sollte man doch an dem Internationalen Kindertag denken:

Dass es den Kindern gut geht. Jedem auf seine Art und Weise und in dem Umfeld, in dem es aufwächst.


Herzlichst, eure Ephi






Passend zum Wetter habe ich die erste 3/4 Leggings für die Mini genäht. Allerdings ist sie im Stehen eher noch eine 7/8. Macht aber nichts, nächsten Sommer wird sie passen. Allerdings habe ich beschlossen, wenn das nächste Ottobre-Kleidungsstück wieder so groß ausfällt, werde ich immer eine Nummer kleiner zunähen als geplant.
Schnittmuster: Boo Leggings aus der Ottobre 3/2014 (Gefunden hier!) - Größe 98
Stoff: Geometric circles blue von lillestoff woman (Gefunden hier!)


Ich hüpfe mal zu CreaDienstag und KiddiKram

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